Riot Ensemble

Liza Lims Extinction Events and Dawn Chorus im Kings Place, London

„Musikalisch erfinderisch und fesselnd“

The Times

„Vulkanisch kreativ“

Alex Ross

 

 

 

 

Aaron Holloway-Nahum, Künstlerischer Leiter

 

 

 

„Immer wieder erinnere ich mich zurück an unsere ersten Konzerte, seitdem ich erfahren habe, dass uns der Ensemble Prize der Ernst von Siemens Musikstiftung zugesprochen wird. Das ganze Planen und Durchboxen durch so viele Schwierig­keiten. Unser Zurecht­finden. Immer einen Schritt weiterzugehen. Die Verleihung dieses Preises ist für mich ein Moment der Reflektion und des Voraus­schauens. Die kreativen Prozesse dieser Gruppe haben KomponistInnen inspiriert und eine Fülle an Konzerten ermöglicht – für mich ist es die reinste Freude! Dieser Preis ist eine Anerkennung dieser Qualität sowie eine Form der Hoffnung für die Zukunft. Dass wir nach diesem schrecklichen Jahr immer noch hier sind und weitermachen, dass wir als Teil dieser Gemeinschaft immer noch das tun was wir lieben. Ich könnte nicht dankbarer und aufgeregt sein!“

„Immer makellos;
hinreißend und höchst verführerisch“

The Times

Riot Ensemble verbindet Menschen durch großartige zeitgenössische Musik in Konzertformen, die genauso innovativ, lebhaft und bereichernd sind, wie die Musik selbst. Die Mitglieder des Ensembles gehören zu den besten europäischen SolistInnen für Neue Musik.

Sarah Saviet, Violine

„Dieses Ensemble ist meine musikalische Familie. Jedes Jahr begeistert mich die Qualität unserer Arbeit und die von uns geschaffene und geförderte musikalische Gemeinschaft aufs Neue. Die Verleihung dieses Preises erkennt unsere Arbeit, ich bin so dankbar, dass wir gerade in dieser turbulenten Zeit ausgezeichnet werden. Riot Ensemble wird unfassbar von dem Ensemble Prize profitieren.“

Sarah Saviet

„Das Engagement des Riot Ensembles vermittelt Neue Musik und führt neues Publikum mit zeitgenössischer Musik an besondere Orte. Bewundernswert, zu respektieren und auf jeden Fall nachzumachen.“

I Care If You Listen

Riot führt internationale Stimmen mit der britischen Szene für Neue Musik zusammen und hat seit 2012 über 200 Uraufführungen und britische Erst­­aufführungen von KomponistInnen aus über dreißig Ländern ermöglicht und realisiert.

Im Jahr 2020 wurden 436 Partituren für das Ensemble eingereicht, in den letzten sechs Jahren wurden beinahe zwanzig Kompositionen für Riot geschrieben. Eine enge Zusam­men­arbeit verbindet das Ensemble mit KomponistInnen wie Clara Iannotta, Chaya Czernowin, Ann Cleare und Georg Friedrich Haas, dessen abendfüllende Komposition Solstices im Jahr 2019 von Riot in Auftrag gegeben wurde.

 

 

Ann Cleare, Komponistin

„Besonders bewundere ich die Vision von Riot einen einzig­ar­tigen Platz in der zeitgenössischen Musikszene zu finden.
Einen Raum, der ihre lebendigen Fähigkeiten als InterpretInnen parallel zu ihren Ambitionen zur Schaffung einer egalitären Form des Musizierens in jedem Aspekt dessen, was sie tun und wie sie es tun, einbezieht.“

Ann Cleare

Riot ist regelmäßig bei dem Huddersfield Contemporary Music Festival (Großbritannien) zu Gast und tritt bei den Dark Music Days (Island), der Tampere Biennale (Finnland), den Nordic Music Days (Schweden) und der November Music (Niederlande) auf. Zukünftige Auftritte führen das Ensemble nach Darmstadt (Deutschland), zu Wien Modern (Österreich), ENSEMS (Spanien), Arctic Arts (Norwegen) und Tzlil Meudcan (Israel).

2020 ist in enger Zusammenarbeit mit Kings Place die Reihe ReNEW entstanden, die sich darauf konzentriert, die innovativste internationale Neue Musik nach London zu bringen.

„Welch ein Vergnügen, sich dem leuchtenden Strom eines von ExpertInnen kuratierten Programms zu überlassen, dessen Erzählung mit kleinen Klangdetails begann und sich zu einem großartigen Musikspektakel entwickelt hat.“

The Arts Desk

Goska Isphording, Cembalo

„Der Ensemble Prize der Ernst von Siemens Musikstiftung gibt unserem Ensemble diese Freiheit, sich in den Herausforde­­rungen der Präsentation zeitge­nössischer Musik voll zu entfal­ten. Auf diesem Abenteuer werden nicht nur unsere Ensemble­mitglieder unterstützt, auch die ganze Community mit Kompo­nistInnen, KuratorInnen und unserem Publikum profitiert davon.“

Das Riot-Album Speak Be Silent, das bei Huddersfiel Contemporary Records erschienen ist, wurde von Alex Ross vom New Yorker als eines der zehn wichtigsten Aufnahmen des Jahres ausgezeichnet, von Sequenza 21 als ‚eines der besten Aufnahmen im Jahr 2019‘ und vom australischen Limelight Magazine als ‚eine höchst beeindruckende Veröffent­lichung‘ gelobt.

Speak, Be Silent

„Speak, Be Silent ist ein Zeugnis der Vision und Kunstfertigkeit des Riot Ensembles. Ein roter Faden zieht sich durch die Musik­titel und hält das Album inhaltlich zusammen. Die einzig­artigen Stimmen der KomponistInnen lassen jedes Stück neu und erfrischend erscheinen. Die Liebe zum Detail und die Leiden­schaft für Neue Musik erklingt mit jeder Note. Fans des Ensembles dürfen sich freuen.“

Jarrett Goodchild, I Care If You Listen

Speak, Be Silent

„Diese Werke erwachen mit dem Riot Ensemble auf spekta­kuläre Weise zum Leben. Deren Aufführungen alle einzig­artig sind, Präzision mit Wärme, Verständnis und Sicher­heit ver­bindend. Die Aufnahme ist unbeschreiblich – nah dran, klar, überwältigend, geradlinig, ohne jede Spur von Brüchigkeit in den oberen Registern. Die vielfältigen Klang­nuancen dürfen atmen. Eine höchst beeindruckende Veröffentlichung.“

Lisa MacKinney, Limelight Magazine

Das Ensemble hat außerdem kürzlich ein Album mit Jonathan Harveys Song Offerings bei Deutschlandfunk in Köln aufgenommen und arbeitet gerade an der Veröffent­lichung von Patricia Alessandrinis Kammermusik für HCR. Riot wird regelmäßig auf BBC Radio 3 ausgestrahlt und ist in Radiosendungen in ganz Europa zu hören.

Die künstlerische Arbeit wird von Op us 2 International und dem Arts Council England bezuschusst sowie durch zahlreiche private Sponsoren, die PRSF, den Ambache Charitable Trust, den RVW Trust und die Holst Foundation unterstützt.

Präparierte Bratsche für die Aufnahme von Patricia Alessandrinis Komposition

Song Offerings

„Das Riot Ensemble vereint mit Song Offerings: British Song Cycles (Deutschlandfunk) stilistisch völlig verschiedene KomponistInnen, die beinahe alle unter dreißig Jahre alt sind. Der Albumtitel bezieht sich auf ein Werk von Jonathan Harvey (1939–2012), vier Vertonungen von Texten von Rabindranath Tagore voller Sehnsucht, voll Freude und der Umarmung des Todes, mit lebhaftem Ausdruck gesungen von der Sopranistin Sarah Dacey. Harveys gütiger Geist schwebt anderswo: Aaron Holloway-Nahums Plane Sailing (aus einem Gedicht von Sasha Dugdale), ist feinfühlig und detailliert, wurde kurz vor Harveys Tod geschrieben und ist ihm gewidmet. Eine traurige Klage über ein verblassendes Leben ‚gebrechlich wie eine Wolke‘. Laurence Osborns Micrographia, in der Dacey von der Sopranistin April Frederick begleitet wird, erfreut sich an der wundersamen mikrosko­pischen Welt des Naturphilosophen Robert Hooke aus dem 17. Jahrhundert (Text des Dichters Joseph Minden). Drei Lieder von Samantha Fernando vervollständigen dieses ausgewogene Album.“

Fiona Maddocks, The Guardian

Tim Rutherford-Johnson, Schriftsteller

 

 

 

„Ich wurde 2016 ein Mitglied im Riot Ensemble, weil ich das starke Gefühl hatte, dass Großbritannien ein ehrgeiziges, abenteuerlustiges und ein über den Tellerrand schauendes Ensemble brauchen würde, wenn die Verbindung zur internationalen Szene der zeitgenössischen Musik mit KomponistInnen, PerformerInnen und dem Publikum bestärkt und aufgefrischt werden sollte. Mit dem Brexit und Covid-19 vor Augen sind diese Ziele noch dringender. Der Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung sichert uns einen permanenten Proberaum und die Anstellung von engagierten Organisatoren. Wir können uns dank dieser Förderung auf langfristige Ziele und unsere künstlerische Arbeit konzentrieren.“

Riot Ensemble ist eine modulare und elastische Gruppe, was bedeutet, dass eine einzel­ne Musikerin ein eintrittsfreies Konzert in einem Krankenhaus gibt, aber auch, dass ein Kammerorchester auf der Bühne im Kings Place auftritt.

Die Mitglieder des Ensembles gehören zu den besten europäischen SolistInnen für Neue Musik, und haben neben dem Musizieren auch die Organisation und die künstlerische Leitung inne. Für Riot arbeiten sie als MusikerInnen, PerformerInnen, KuratorInnen, DramaturgInnen und ManagerInnen und bringen gemeinsam eine Vielzahl an Projekten auf die Bühne.

Proben zu Evan Johnsons Linke Hand eines Apostels für das HCMF und die Spielzeitplanung für 2015

Extinction Events

Das Programm des Riot Ensembles lässt uns nachdenken, aber vor allem auch fühlen. Die Aufführung von Lims Extinction Events und Dawn Chorus wird mich für lange Zeit begleiten.

Caroline Potter, I Care If You Listen

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