Salzburg Biennale 2013

Salzburg, Österreich

Musik zu komponieren, bedeutet auch, sich in Form von Annäherung oder Abgrenzung gegenüber älterer Musik zu positionieren. Jeder neuen Komposition ist die vorausgegangene eingeschrieben, doch werden solche Einflüsse in unterschiedlichem Maße hörbar gemacht oder verwischt. Ein zentrales Thema im Programm der dreiwöchigen Salzburg Biennale 2013 sind die wechselnden Perspektiven zeitgenössischer Komponisten auf die Tradition oder auch auf eigene frühere Werke. Begriffe wie Palimpsest, Überschreibung, Re-Komposition beschreiben die komplexen und von extrem unterschiedlichen Standpunkten ausgehenden Annäherungen an bereits vorhandene Musik nur unvollkommen. In diesem Kontext stehen u.a. Aufführungen von Zenders "33 Veränderungen über 33 Veränderungen" (ÖEA), Lachenmanns "Accanto" (ÖEA), die UA von "Chroma XVII" von Rebecca Saunders, der ein Komponistenporträt gewidmet ist, die Uraufführung von Xenos III von Beat Furrer und "missing link" von Wolfgang Mitterer. Die Ernst von Siemens Musikstiftung fördert die 3. Salzburg Biennale 2013.

1.–17. März, 2013
Salzburg, Österreich

Weitere Informationen:
www.salzburgbiennale.at