Quatour Sine Nomine

 

Kompositionsauftrag an Helmut Oehring

Festival Sine Nomine, Lausanne, Schweiz

Kopien des Filmes Sunrise zirkulierten mit und ohne Ton. Für die Musik der Los Angeles Premiere waren R.H Bassett und Carli Elinor zuständig, in New York dagegen Erno Rapee. 1928 entstand Hugo Riesenfelds Filmmusik, die auch der zurzeit im Verkauf stehenden DVD unterlegt ist. Von einem Orchester, auf einem Klavier oder einer Kinoorgel gespielt, hat die Filmmusik immer wieder anders geklungen. Ein Potpourri aus bestehender Musik oder neu komponiert, bleibt diese Gebrauchsmusik verhaftet in ihrer Zeit.
Murnaus zeitloses Meisterwerk, mit seiner ungebrochenen Kraft und Modernität, ist nicht an diese nur zum Teil überlieferte Musik gebunden, sondern bietet sich geradezu an, eine neue Tonsprache zu inspirieren. Die Beziehung zwischen dem Stummfilm und der Musik scheint hierbei interessant und spannend. Bilder allein können klingen und Musik kann au ihre Art stumm sein.
Das Festival Sine Nomime fragte den Komponisten Helmut Oehring eine neue Musik für Murnaus Sunrise schreiben. Er wählt eine Besetzung mit neun Musikern, Streichquartett, Klavier, Trompete, Bassklarinette, Stimme und Kontrabass. Dieser Kompositionsauftrag wird von der Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützt.

4. Oktober 2013
Cinéma Capitole, Lausanne, Schweiz

Weitere Informationen:
www.quatuorsinenomine.ch