Kompositionsauftrag an Helmut Zapf

Berliner Singakademie, Deutschland

Die Berliner Singakademie zählt zu den großen Oratorienchören Berlins. Mit Aufführungen chorsinfonischer Werke und mit A-cappella-Konzerten hat sie regen Anteil am Musikleben der deutschen Hauptstadt. Konzeptionell und künstlerisch steht der Chor in der Tradition der 1791 von Carl Friedrich Fasch gegründeten Sing-Akademie zu Berlin. Die Spaltung der Stadt Berlin im Jahre 1961 führte zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeit der Singakademie, die nur noch im Westteil Berlins künstlerisch aktiv sein durfte. Um auch im Ostteil der Stadt an diese Tradition anknüpfen zu können, erfolgte 1963 an der Deutschen Staatsoper durch Intendant Hans Pischner die Gründung der Berliner Singakademie. Zum künstlerischen Leiter wurde Helmut Koch berufen. Wie zuvor bildeten die Werke Johann Sebastian Bachs, Georg Friedrich Händels und Felix Mendelssohn Bartholdys den Kern der chorischen Arbeit. Was schon vor seiner Zeit begonnen wurde, nämlich die Pflege der zeitgenössischen Chormusik, setzt er mit großem Engagement fort. Komponisten wie Honegger, Martinů, Martin oder Britten fanden in der Proben- und Konzertarbeit ihren festen Platz.

So setzt die Berliner Singakademie in ihrem Jubiläumsjahr diese Tradition fort und führt erneut ein Auftragswerk auf. Die Dichtung „Das Glück“ von Friedrich Schiller wird von Helmut Zapf in Töne gesetzt. Das Gedicht ist eine Art Hymnus, welcher in die musikalische Form einer Kantate gegossen wird.

22. Juni 2014
Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, Deutschland 

Weitere Informationen:
www.berliner-singakademie.de