sori - Poesie aus Korea in Musik und Sprache

Sophia Miller Projektmanagement, Winterthur, Schweiz

Sori bedeutet „Laut“, „Laut der Welt“ und „Zeichen des Lebendigen“. Der Begriff schließt alle Laute der Natur und des Menschen in sich ein. Zu Sori gehören auch der Ton, der ästhetisch gebändigte Laut, und die Tonalität der Dinge. Sori bedeutet darum auch Stimme und Singen, Poesie und Gesang, Sprache und Musik. Das alte koreanische Wort verrät viel von einer Tradition, in der Poesie und Musik eine Einheit bildeten. Gedichte waren auch Gesänge und beim Schreiben achtete man auf den Klang der Worte und die Melodik der Zeilen. In früheren Epochen nannte man daher die Lyrik «Gedichtlied». Das Geschriebene kann erst durch Sori seine eigene Musikalität offenbaren. Das Wort «Sori» ist zentral, wenn man die Lyrik- und Musiktradition in Korea verstehen will.
Dieses von der Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützte Projekt nimmt sich innerhalb zweier getrennter Veranstaltungen der Musik und der Sprache in der koreanischen Kunst an, wobei die Reflektion im heutigen Kompositionsschaffen einen wichtigen Schwerpunkt bildet. So werden neben alter koreanischer Musik und Lyrik Werke zeitgenössischer Komponierender aus Korea und Europa für die Instrumentarien beider Kulturkreise präsentiert.

16. Oktober 2013
Museum Rietberg Zürich, Schweiz

18. Oktober 2013
Walcheturm Zürich, Schweiz

20. Oktober 2013
Gare du Nord Basel, Schweiz

21. Oktober 2013
Ort noch offen

22. Oktober 2013
Studio für Musik der Kulturen Basel (Workshop), Schweiz

Weitere Informationen:
www.sophiamiller.ch