Benjamin Britten

Aus der Laudatio von Martin Hürlimann:

Brittens Sinn für die Poesie des Wortes, die er mit wachem Kunstverstand in der Weltliteratur aufspürt, von Michelangelo bis Hölderlin und Puschkin, und die Freude am Musizieren blieben zwei Grundzüge seines Wirkens.

"Sophisticated", wie er ist, trägt ihn doch stets die elementare Freude an der Musik. Alles scheint ihm leicht zuzufliegen, doch hütet er sich vor Redseligkeit. Er weiß um die Strömungen der Zeit, verschreibt sich aber keiner Theorie. Immer wieder findet sein agiler Geist ebenso neuartige wie verblüffend einfache und überzeugende Formulierungen.