Foto: Luca Carrà

 

Kompositionsauftrag an Salvatore Sciarrino

Fondazione Teatro alla Scala, Mailand, Italien

 

Salvatore Sciarrino, einer der Vorreiter italienischer zeitgenössischer Musik, gehört zu den bekanntesten Komponisten der Gegenwart. Sieben Jahre nach dem Erfolg von Superflumina widmet er sich nun erneut der Oper. Ti vedo, ti sento, mi perdo (ich sehe dich, ich spüre dich, ich verliere mich) wird seine 16. Opernkomposition.

Das Auftragswerk wird durch die EvS Musikstiftung gefördert und ist eine Koproduktion mit der Staatsoper Berlin. Es widmet sich dem tragischen Leben des Komponisten Alessandro Stradella (16391682). Dabei manifestiert sich erneut Sciarrinos Interesse am italienischen Melodramma des 16. und 17. Jahrhunderts. In diesem Werk, das vom unverkennbaren Timbre und der charakteristischen Klangsprache Sciarrinos gekennzeichnet ist, kehrt er zum Ursprung der Gattung zurück: der Vertonung eines rein innerlichen Ereignisses.

Mit der Mailänder Scala ist Salvatore Sciarrino seit langem verbunden. Die Uraufführung seines Erstlingswerk, die Oper Amore e Psiche, fand 1973 an der Piccola Scala statt. Vier Instrumental- bzw. Vokalwerke Sciarrinos wurden an der Scala unter der Leitung von C. Abbado, R. Muti und D. Harding uraufgeführt. Mit Ti vedo, ti sento, mi perdo wird erstmals eine Oper Sciarrinos auf der Hauptbühne der Mailänder Scala zu sehen sein.

 

14.26. November 2017
Teatro alla Scala, Mailand

Weitere Informationen:
www.teatroallascala.org