North/South: Neue Musik und Austausch zwischen Lateinamerika, Nordamerika und Deutschland

Fonema Consort, Chicago, USA

Fonema Consort ist dafür bekannt, Musik lateinamerikanischer Komponisten auf US-amerikanische Bühnen zu bringen. North/South, ein dreiseitiger kultureller Austausch zwischen Ecuador, Deutschland und den USA, erkundet und fördert die Verbindungen zwischen nord- und lateinamerikanischer Musik und der europäischen Avantgarde. Das Projekt, das durch die EvS Musikstiftung gefördert wird, wurde vor allem durch den in Freiburg lebenden ecuadorianischen Komponisten Mesias Maiguashca angeregt. Er wuchs in einer eingeborenen Familie aus den Anden auf und war später, über Karlheinz Stockhausens Studio, in Deutschland als Komponist und in der Lehre erfolgreich. Seine musikalische Sprache versucht, Folklore und Kosmologie der indigenen Andenvölker mit der Präzision und den Mitteln der Avantgarde-Szene in Deutschland zu verbinden. Sein Leben und vor allem sein Werk verkörpern so die kulturelle Hybridität, die das Fonema Consort seit seiner Gründung antreibt.
Das Programm für die Ecuador-Tournee 2017 umfasst Mark Bardens Chamber für drei (ausgebildete oder nicht ausgebildete) Männerstimmen, Juan Campoverdes basalto für Sopran, Flöte und Band, Mauricio Kagels Atem für drei Blasinstrumente, gespielt vom selben Interpreten, Helmut Lachenmann's Salut für Caudwell für zwei Gitarren und Mesias Maiguashcas 8 ejercicios para oír lo inaudible für Sopran, Flöte, Akkordeon und Gitarre. Das Programm zeigt so unterschiedliche Zugänge zu musikalischer Identität, transkulturellem Austausch und der Einbindung anderer Möglichkeiten musikalischen Ausdrucks.

7. November 2017
Teatro Sucre, Cuenca

8. November 2017
Teatro Carlos Cueva, Cuenca

10. November 2017
Goethe-Saal der Humboldt-Gesellschaft, Quito

 

Weitere Informationen
www.fonemaconsort.com