Hotel Paradiso

Transart 14, Hotel Paradiso, Martelltal, Südtirol, Italien

Auf 2.160 m Meereshöhe, hinter dem Stausee am Ende des schönen Martelltales liegt die faszinierende rote Ruine des ehemaligen Luxushotel Paradiso, oder des Hotel Albergo Sportivo Valmartello al Paradiso del Cevedale wie es damals genannt wurde. Eingeschlossen von Kiefern und Lärchen und umgeben von 3.000ern besitzt diese Ruine etwas Mystisches und Paradiesisches. Gebaut wurde das Hotel Paradiso von 1933 bis 1935 von einer Aktiengesellschaft unter Oberst Emilio Penatti und dem Stararchitekten Gio Ponti aus Mailand. Anfreunden konnten sich die Bewohner des Martelltal nie mit diesem modernen Gebäude, architektonisch gesehen blieb es für die Marteller Bürger eine “Schupf” (Garage). Die Blütezeit des Hotel Paradiso im Martelltal dauerte nicht lange, sie fand bereits mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges ein jähes Ende. Heute steht die Luxushotelruine wie ein gigantischer Lautsprecher ohne Töne am Ende des Martelltales. Dieses unheimliche Statement rationalistischer Architektur inmitten einer wilden Naturlandschaft regt den Komponisten Benedict Mason an, neu über das Verhältnis von Natur und Kunst, von Natur in Musik nachzudenken. Die EvS Musikstiftung unterstützt den Kompositionsauftrag für „Orchester, Sänger, Schauspieler, Kellner und Kletterer“.

13.–14. September 2014
Hotel Paradiso, Martelltal, Südtirol, Italien

Weitere Informationen:
www.transart.it