Foto: Felix Broede

 

Konkrete Utopie – 1. Biennale für Neue Musik in der Metropolregion Rhein-Neckar

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen, Deutschland


Kunst und Kultur leisten einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung und zur Identität der Rhein-Neckar-Region. Musikschaffende der Region haben nun die Idee einer Biennale für Neue Musik verwirklicht, die in ihrer ersten Ausgabe im Februar 2021 in Mannheim stattfindet.

Ein thematischer Orientierungspunkt soll den Bezug zu gesellschaftlich relevanten Fragen schaffen. Im Zentrum der inhaltlichen Planung steht jeweils ein „Kind“ der Rhein-Neckar-Region aus dem Bereich der Philosophie, Literatur oder Wissenschaft. Die ausgewählten oder in Auftrag gegebenen Werke nähern sich dieser außermusikalischen Gedankenwelt mit klanglichen Mitteln.

Die erste Durchführung nimmt Bezug auf den 1885 in Ludwigshafen geborenen Philosophen Ernst Bloch. Für Bloch lag die Wurzel des Neuen und der Utopie immer in der Erneuerung der Wahrnehmung. In diesem Sinne beginnt die „Musik als Utopie“ im Hören selbst, im neuen Hören des Alten wie in der Ahnung des noch Ungehörten. Dass der utopische Zukunftsbegriff nicht notwendig auf jenen materiell geprägten Begriff von Fortschritt und Wachstum angewiesen ist, macht Ernst Bloch selbst zur visionären Figur und 2021 zum Mittelpunkt der Biennale für Neue Musik in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht die Kompositionsaufträge an Robin Hoffmann, Lisa Streich, Jan Kopp, Stefan Pohlit und Sidney Corbett.


Weitere Informationen:
staatsphilharmonie.de