Viola solo – eine Konzert-Performance-Installation für 2 Bratschistinnen im multimedialen Raum

Uhde & Harckensee MusikManagement, Berlin, Deutschland

Viola solo ist Konzert, Installation und Performance zugleich und geht damit weit über das klassische Konzertformat hinaus. Im Kern ist Viola solo ein Solorezital. Die Bratsche steht hier im Zentrum zeitgenössischer Werke von Orm Finnendahl, Georg Katzer, Enno Poppe, Giacinto Scelsi, Simon Steen-Andersen und Rama Gottfried. Sein neues Werk und Installation Dress Piece, ein Kompositionsauftrag, den die Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützt, bildet das Gerüst und den Rahmen, die Bühne und das Material des Konzertabends.
Rama Gottfried legt seiner Komposition/Klanginstallation Dress Piece Überlegungen zu psychologischen, gesellschaftlichen, praktischen Funktionen und Aspekten des Kleides zu Grunde. Dass ein Kleid Ausdruck und Form, Raum und Bewegung, Schild und Waffe, Ver- und Enthüllung zugleich sein kann, legt den Grundstein zu einem Konzept, das mit Dualismen und Paradoxien spielt und zuletzt aus einem Kleid einen quasi belebten Klangkörper mit eigener Stimme, eigenem Sound und Charakter schafft.
Für die räumliche Installation konzipiert Rama Gottfried spezifische digitale Instrumente, die analoge Signale nutzen, um visuelle und auditive Prozesse zu gestalten. So erzeugt das Publikum beim Betreten und Durchwandern des Raumes eine filigrane Klang- und Bilderwelt und erlebt sich als konstitutiven Bestandteil des Werkes. Aus dem installativen Teil des Anfangs „schält“ sich anschließend die Konzert-Performance heraus.

30. Januar – 2. Februar 2020
Villa Elisabeth, Berlin

Weitere Informationen:
www.uhmm.de