Foto: Harald Rehling

 

Younghi Pagh-Paan. Auf dem Weg zur musikalischen Symbiose

Schott Music, Mainz, Deutschland


In elf Beiträgen renommierter AutorInnen wird die Komponistin Younghi Pagh-Paan erstmals in einem Buch umfassend in Bezug auf Werk, Biografie und pädagogisches Wirken porträtiert. Die aus einer südkoreanischen Arbeiterfamilie stammende Pagh-Paan wurde die erste Lehrstuhlinhaberin für Komposition in Deutschland und prägte unzählige junge KomponistInnen durch ihr außerordentliches Engagement.

Seit Ende der 1950er Jahre, als der koreanische Komponist Isang Yun seine Ausbildung in Berlin abschloss und in Deutschland blieb, ist das Ost-West-Spektrum im kompositorischen Schaffen ein Thema der Musikwissenschaft. Auch in diesem Band über die Komponistin, die ihre ersten 28 Lebensjahre in Korea verbrachte, dort Komposition studierte und nach dem Master den Sprung ins Ausland wagte, um ihr Studium ab 1974 in Freiburg fortzusetzen, spielt dieses Thema in den meisten Aufsätzen eine zentrale Rolle. Die Interpretationen sind so unterschiedlich wie die verwendeten Begriffe: Pagh-Paans Weg, die beiden kulturellen Welten und Traditionen in ihrem Schaffen zu verbinden, wird mit der Technik der Transkription in Zusammenhang gebracht und als transkulturell, interkulturell oder als „third space“ gefasst.


Weitere Informationen:
musikderzeit.de