70. Darmstädter Frühjahrstagung zum Thema "Body sounds. Aspekte des Körperlichen in Neuer Musik"

Institut für Neue Musik und Musikerziehung INMM, Darmstadt, Deutschland
 

Musik ist mehr als „tönend bewegte Form“ (Eduard Hanslick) - das liegt zwar auf der Hand, rückte aber insbesondere im Diskurs über Neue Musik eine Zeitlang erheblich in den Hintergrund. Von kulturwissenschaftlicher Seite ist nun seit einiger Zeit von der „Befreiung“ oder „Wiederkehr“ des Körpers im Rahmen der Künste der Gegenwart die Rede, aber auch von der „Sprache des Körpers“. Dies lässt sich im Feld der Neuen Musik zwar gewiss plausibel anwenden, jedoch keineswegs nur für Werke aus allerjüngster Zeit, sondern auch bereits für substanzielle Ansätze der Jahrzehnte zuvor.
Bei der 70. Darmstädter Frühjahrstagung zum Thema "Body sounds. Aspekte des Körperlichen in Neuer Musik" geht darum, die Pluralität der Ansätze erfahrbar zu machen. Dabei gilt es, mit Blick auf philosophische Ansätze - etwa jene von Bernhard Waldenfels und Dieter Mersch, die beide bei der Tagung anwesend sein werden - sowie auf künstlerische Nachbardisziplinen unter der Beteiligung der Choreografin Sasha Waltz, plausible Beschreibungsansätze zu entwickeln.
Es ist eine Tradition der INMM-Tagungen, Komponistinnen und Komponisten einzuladen, deren Schaffen mit dem Thema in spezifischer Weise verbunden ist. Zu den Eingeladenen zählen dieses Mal Heinz Holliger und Nicolaus A. Huber, die in einem Doppelporträt vorgestellt werden. Zudem werden unter anderem auch Annesley Black, Uwe Rasch, Robin Hoffmann und Jennifer Walshe, die ebenfalls mit ihren Werken spezifische Akzente setzen, erwartet. Die 70. Darmstädter Frühjahrstagung wird zum wiederholten Mal von der EvS Musikstiftung gefördert.

 

30. März-2. April 2016
Akademie für Tonkunst, Darmstadt

1. April 2016
Gewölbekeller des Jazzinstituts Darmstadt


Weitere Informationen
www.neue-musik.org