Integrative Ansätze zeitgenössischer interkultureller Musik: Türkei, Italien, Deutschland

Orient-Institut Istanbul, Istanbul, Türkei
 

Deutschland – Italien – Türkei – dieses Länderdreieck und die Auseinandersetzung zeitgenössischer, westlicher Musik mit traditioneller, nicht-westlicher, insbesondere vorderorientalischer Musik, sind Thema einer zweitägigen internationalen Tagung in Rom.
Das Konzept der Veranstaltung, die von der EvS Musikstiftung unterstützt wird, entstand unter wissenschaftlicher Leitung des Orient-Institut Istanbul (OII) durch die Kooperation dreier Forschungsprojekte: Des Forschungsprojekts „Post-traditionelle Musik in der Türkei“ am OII, des Forschungsfelds „Mittelmeer“ an der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts Rom und des künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts „Beyond East and West: Developing and Documenting and Evolving Transcultural Practice“ des Istanbuler Ensemble Hezarfen mit der University of Bristol.
Bei der Tagung widmen sich Vorträge in vergleichender Perspektive der Auseinandersetzung mit traditioneller arabischer, ostasiatischer und indonesischer Musik. In den anschließenden Diskussionsforen werden ästhetische und musikalisch-technische Fragen interkultureller zeitgenössischer Musik behandelt sowie Erfahrungen mit Fördermöglichkeiten interkultureller Begegnungen.
Ein weiterer Themenbereich sind Kommunikationsprobleme zwischen westlichen Komponisten und traditionellen Musikern anderer Kulturen, die Notation und detaillierte Probenarbeit nach westlichem Muster meist nicht gewohnt sind.
Zwei Konzerte sind ebenfalls Teil der Veranstaltung: ein Kammerkonzert mit zeitgenössischer Musik auf der traditionellen türkischen Laute Baglama sowie ein größeres mit dem Istanbuler Ensemble Hezarfen und Gastmusikern mit traditionellen türkischen Instrumenten.

 

18./19. März 2016
großer Vortragssaal, Deutsches Historisches Institut Rom

19. März 2016
Sala Casella, Accademia Filarmonica Romana, Rom


Weitere Informationen
www.oiist.org